Den Gang zum nächsten Bäcker wollen Sie sich sparen? Sie wünschen sich leckere und gesunde Nüsse in Ihrem Brot oder lieben einfach den Duft von frisch gebackenem Brot? Dann ist ein Brotbackautomat genau das Richtige für Sie. Wir haben drei unterschiedliche Modelle ausprobiert und möchten Ihnen an dieser Stelle bei der Kaufentscheidung helfen.
Brotbackautomaten können schon lange nicht mehr nur das, was ihr Name verspricht. Wie wäre es mit einer frischen Marmelade oder einem Kuchen aus dem Automaten? Herd und Ofen brauchen Sie dafür auf jeden Fall nicht mehr anzuschmeißen. Praktische Timerfunktionen ermöglichen es außerdem, auch sonntags früh ein frisches und duftendes Brot auf dem Tisch zu haben. In der Kürze liegt für Sie die Würze? Dann ist es nicht unerheblich, wie lange die unterschiedlichen Automaten für die Zubereitung benötigen. In unserem Test haben wir außerdem darauf geachtet, wie einfach die vorliegenden Geräte zu bedienen sind.
Eine gute Nachricht haben wir für all diejenigen, die sich Sorgen um die Reinigung eines Brotbackautomaten machen. Die drei ausprobierten Modelle haben allesamt einen beschichteten Brotkasten. Der Knethaken konnte bei allen drei Geräten einfach und intuitiv aufgesteckt und wieder entfernt werden. Nach dem Backvorgang klebte keines der Brote in einem der Brotkasten fest.
Wir haben bei allen Automaten die Schnell- bzw. Quick-Funktion benutzt. Die Ergebnisse sind stets überzeugend, einige Unterschiede gab es dennoch. Zudem haben wir bewertet, wie einfach die Geräte zu benutzen sind und wie sicher sich die Nutzung anfühlt. Wir haben für die Testung eine Brotbackmischung mit 500 Gramm Backmischung (aus Mehl, Trockenhefe und Zusätzen) und 330 Milliliter Wasser benutzt.
Der schmale Brotbackautomat von Medion, mit Abmessungen von 24 x 30 x 35 Zentimetern, einem Gewicht von 3,75 Kilogramm und vier sicheren Standfüßen, lässt bei der Zubereitung von Brot keine Wünsche offen. Der weiße, glänzende Kunststoff ist neutral und passt sich jeder Küche an. Sie können bei dem Gerät von Medion 19 verschiedene Backprogramme ausprobieren. Auch das Vorbacken ist mit dem Automaten von Medion bis zu 15 Stunden vorher möglich.
Begeistert sind wir von der Auswahl der drei verschiedenen Bräunungsgrade und der Warmhaltefunktion des Brotbackautomaten. Diese schaltet sich automatisch nach Beendigung des Backvorgangs an. Laut Bedienungsanleitung wird die Warmhaltefunktion wieder automatisch nach einer Stunde abgestellt. Die Nutzung dieses Brotbackautomaten ist so besonders sicher.
Eine weitere Funktion, die uns bei der Nutzung überzeugte, waren die Signaltöne, die das Gerät von sich gibt. Die Quick-Funktion ermöglicht zudem ein Brotbacken in zwei Stunden und 15 Minuten.
Hier kann das Fassungsvermögen, in unserem Fall ein 750 Gramm schweres Brot, eingestellt werden. Außerdem konnten wir den Bräunungsgrad auswählen. Dieses Gerät war das Einzige, welches wir ausprobiert haben, dass diese individuellen Einstellungsmöglichkeiten im Quick-Modus zulässt. Nach 25 Minuten, nach dem Kneten und Gehen des Teiges, ertönte durch einen Ton der Hinweis, dass nun Nüsse oder andere Leckereien hinzugefügt werden können. Die LCD-Anzeige zeigt dies ebenfalls an.
Pro
Zu beachten
Wir sind beim Verwenden des Modells positiv überrascht worden, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten des Backens uns das Gerät von Medion im Quick-Modus bietet. Mit unter 70 Euro hat der Brotbackautomat von Medion außerdem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit 4,4 Kilogramm ist der Russell Hobbs Brotbackautomat etwas schwerer als das Gerät von Medion. Der weiße Kunststoff wirkt im direkten Vergleich etwas wertiger. Mit Abmessungen von 32 x 28,6 x 29,8 Zentimetern wirkt dieses Gerät des Weiteren ein wenig kompakter und runder. Zwölf unterschiedliche Programme, ermöglichen es Brot, Kuchen und Marmelade zuzubereiten.
Die Bedienungsanleitung führte im ersten Moment zu einer kleinen Verwirrung, die allerdings durch erneutes Lesen schnell behoben wurde.
Nun sind wir mehr als begeistert, denn das Gerät von Russell Hobbs bietet zwei verschiedene Schnellbackfunktionen. „Programm 10“ benötigt lediglich 55 Minuten für ein 700 Gramm schweres Brot. „Programm 11“ liefert in einer Stunde und 20 Minuten ein knackig frisches Brot von einem Kilogramm.
Pro
Zu beachten
Von der Schnelligkeit dieses Gerätes sind wir überrascht und überzeugt. Leider kann in den beiden erwähnten Quick-Modi keine Auswahl des Bräunungsgrades gewählt werden. Das ist unserer Meinung nach aber auch ein Meckern auf hohem Niveau, da das Backergebnis dennoch sehr lecker ist. Ebenfalls überzeugt uns das Modell hinsichtlich seiner Preisgestaltung mit unter 70 Euro.
Mit 22,5 x 29 x 29,5 Zentimetern und einer Verkleidung aus Edelstahl wirkt das Gerät robust und ist einfach ein Hingucker was das Design betrifft. Der Automat von Rommelsbacher muss nicht im Küchenschrank verstaut werden und gibt mit seiner Optik ein klares Statement ab. Das Gewicht von 5,56 Kilogramm bestätigt zudem die Standhaftigkeit dieses Brotbackautomaten.
13 verschiedene Modi lassen Ihnen die Wahl: Soll es Konfitüre sein oder doch ein leckeres Brot mit Kernen sowie Nüssen? Für letzteres ist durch das herausnehmbare Zutatenfach eine sichere und einfache Hinzugabe von Leckereien möglich. Sogar ein Spezialprogramm für glutenfreies Brot bietet der Automat von Rommelsbacher an.
Beim Ausprobieren von diesem Modell dauerte die Zubereitung von unserem Brot im Quick-Modus zwei Stunden und fünf Minuten.
Eine Mengenangabe des Brotes sowie eine unterschiedliche Bräunungsstufe lässt sich in diesem Modus leider nicht einstellen.
Wir sind dennoch vom Backerlebnis mehr als überzeugt. Vergleichsweise schmeckte uns das Brot aus dem schönen Rommelsbacher am besten. Obendrein lieferte es optisch das ansprechendste Ergebnis.
Pro
Zu beachten
Mit unter 100 Euro wird ein absoluter Designkönig gekürt. Das Gerät von Rommelsbacher hat es verdient, auf unserem Gewinnertreppchen zu landen.
Autor: Adna Smajic